Kinder weltweit in not
So stund ein Lämmchen zwischen Schlund und Schlund Von zweien Wölfen fest, in gleichem Zagen, So stund auch zwischen zweien Reh n ein Hund.Zweiter Gesang O ihr, die ihr, von Hörbegier verleitet, Des Nachens Fahrt nach meinem Schiff gewandt, Das mit Gesange durch die Fluten gleitet, Kehrt wieder heim zu dem verlaßnen Strand, Schifft nicht ins Meer, denn, die mir kinder weltweit in not folgen, wären Vielleicht verirrt, wenn meine Spur verschwand.Wer diesen Baum bestiehlt und freventlich Verletzt, kränkt Gott mit tät gen Lästerungen, Denn er schuf heilig nur den Baum für sich.Wahr ist s, daß, wie oft Formen nicht gelingen, Wie sie in sich des Künstlers Geist empfah n, Wenn spröde mit der Kunst die Stoffe ringen, So das Geschöpf oft weicht von seiner Bahn, Denn ihm ist von Natur die Kraft verliehen, Trotz jener Kraft, sich anderm Ziel zu nah n, Wenn erdenwärts es falsche Reize ziehen kinder weltweit in not Wie aus der Wolke, wenn das Wetter grollt, Zum Boden hin des Feuers Strahlen fliehen.Des Klanges Neuheit und die lichte Glut, Sie machten, daß ich vor Begierde brannte, Wie nimmer sie erweckt ein andres Gut Drob sie, die mich, wie ich mich selbst, erkannte, Mir zu befried gen den erregten Geist, Noch eh ich fragte, schon sich zu mir wandte Und sprach "Ein Wahn ist Schuld, daß du nicht weißt, Was du sogleich erkennen wirst und sehen, Sobald du dich von seinem Trug befreist." Und sie kinder weltweit in not "Mach itzt dich los von Scham und Bangen, Ich will s, und rede sicher nun und klar, Und nicht wie einer, der im Traum befangen.Jetzt aber, wie beim warmen Sonnenstrahl Des Schnees Massen in sich selbst zergehen, Und Farb und Frost zerrinnt im lauen Tal, So soll s dem Wahn in deinem Geist geschehen, Und durch mein Wort sollst du lebend ge Glut Vor deinem Blick in regem Schimmer sehen.Der Wille wird zu der Gewalt Gesellen, Wenn er kinder weltweit in not sich beugt drum fehlte jenes Paar Rückkehren könnend zu den heil gen Zellen.Doch alles, was im heiligen Gebiet Nur einzusammeln war von sel ger Schöne, Der edle Schatz, sei Stoff jetzt meinem Lied.Und unser Frieden ist sein Wille nur, Dies Meer, wohin sich alles muß bewegen, kinder weltweit in not Was er schafft, was hervorbringt die Natur.
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